Warum ist es kein Bachelor-Problem, warum nicht nur Kritik an der Uni-Leitung, warum mehr als gemeine Studi-Probleme, warum mehr als Probleme sammeln, vorwerfen, fordern, schreien? Warum aufstehen jenseits des eigenen Wohls? Warum überhaupt aufregen? Welches Wohl zählt, wenn alles einem Zweck dient, wenn Kritik nie beginnen kann, weil der Startpunkt fehlt? Wenn Wut zwar dem Populismus in die Hand spielt, aber so nur selbst vertuscht, dass Ohnmacht herrscht, weil mehr als bloße Reaktion nicht greifbar scheint?
Schnitt!
Wenn ich wütend werde, ist es Ungläubigkeit, Ärger, Enttäuschung. Und viel mehr als Gefühl, wenn das Denken wieder einsetzt. Selbst ohne im Vorherein ein Ideal zu formulieren, zeigt ein Blick auf die Zustände, dass das, etwas, nicht stimmt. Ohne Vergleiche, ohne historischen Abgleich lassen sich Fehlkonstruktionen nicht abdecken. Trümmerhaufen stehen in voller Größe, breit, weit und nicht zu übersehen. Einem Satz, schwarz auf weiß gleich, klar verständlich, für jedeN. Aber eine Einsicht fehlt. Was nicht bestätigt, nicht willkommen, nicht schön; wird und ist nicht und erfordert so weder Aktion noch Reaktion. (Möglichkeiten jenseits dieser beiden Verblendungen möchte ich nicht ausschließen.)
Zurück, vor der Ungläubigkeit, bleibt die Artikulation derjenigen, die noch sagen, dass Trümmer nicht Gold sind, nirgendwo. Und schon in der Stellung der Frage nach Gold, abstrakt und an jedeN gerichtet, zeigt sich Handlung. Hoffend und immanent und, zum Teil, als Wert an sich.
Ulrike
2 Kommentare:
Schönes Gedicht!
Man. Das versteht doch niemand der nicht am GWZ studiert.
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